Rodgauer Bürger wollen Friedwald -
Freie Wähler Rodgau unterstützen diese Idee

Die Idee, einen Bestattungsort im Wald, also einen Friedwald in Rodgau einzurichten, kam durch die Initiative von Mitbürgern aus Rodgau. Es wurde den Freien Wählern Rodgau zugetragen, dass die Bestattungsformen, wie sie Jahrzehnte,- ja Jahrhunderte lang bestand hatten, durch eine weitere Bestattungsform  in der freien Natur erweitert werden sollte. Die Hintergründe sind vielfältig. Mit Abstand wurde der Wunsch, ihre Hinterbliebenen nicht zu belasten, am meisten genannt. In Dietzenbach ist diese Form der Bestattung bereits seit Jahren etabliert.

Einige Mitglieder der Freien Wähler Rodgau haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt und haben sich nicht nur auf den Weg in den Friedwald nach Dietzenbach aufgemacht, um sich dort einen Eindruck der dortigen Anlage am Rande der Stadt zu betrachten, sondern haben sich auch auf den Friedhöfen in Rodgau diesem Thema genähert. Dieses Arial in Dietzenbach wird durch einen Dienstleister betrieben und macht einen sehr guten und naturbelassenen Eindruck. Der Wald wird möglichst naturnah gepflegt und besteht aus einem Baumbestand aus jungen- und alten Buchen.  Auch Neuanpflanzungen sind hier zu sehen. Ein wahrer Ruheort.

Nach Angaben des Betreibers wird die Asche in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes in die Erde versenkt. Alles weitere übernimmt die Natur. Für die Hinterbliebenen ist der Baum, an dem auf Wunsch, eine Namenstafel angebracht werden kann, ein Ort zum Trauern.

In Rodgau werden im Auftrag der Stadt die Friedhöfe durch die Stadtwerke Rodgau betrieben. Baumgrabstätten werden seit Herbst 2017 auf dem Waldfriedhof Jügesheim und dem neuen Friedhof Nieder-Roden angeboten. Nach unserer Information soll auf dem Friedhof in Weiskirchen in Zukunft auch Baumbestattungen möglich sein.

Diese Baumbestattungen, die derzeit in Rodgau angeboten werden, sind zwar ein Weg in die richtige Richtung, werden aber dem Anspruch, den die Freien Wähler Rodgau an die Bestattungsmöglichkeiten stellen, nicht gerecht. Wir möchten den Rodgauer Bürgern die Möglichkeit eröffnen, schon zu Lebzeiten eine passende Stelle an einem bestimmten Baum in einem naturbelassenen Wald auszusuchen. Dies ist auf den städtischen Friedhöfen leider nicht möglich.