Freie Wähler Rodgau sehen Familien vor großen Herausforderungen.
Der Kreis Offenbach steht hier in der Verantwortung.

Rodgau wird in den folgenden Jahren durch die neuen Baugebiete wachsen und die dazugehörige Infrastruktur muss gleichermaßen angepasst werden. Rodgau ist zwar auf einem guten Weg, hat aber sicher noch anpassungsbedarf. Dies stellt vor allem junge Familien vor Herausforderrungen. Die Schulen in Rodgau arbeiten an ihren Leistungsgrenzen. Trotz besseren Wissens hat der Schulträger, der Kreis Offenbach, es versäumt rechtzeitig für den Bau bzw. Erweiterungen von Schulgebäuden zu sorgen. Als Notlösung und begrenztem Platz an den Schulen in Hainhausen und Weiskirchen wurden teilweise Container aufgestellt.

Die Schulbedarfspläne, für die auch der Kreis Offenbach die Verantwortung trägt, wurden wissentlich trotz Intervention, nicht nur aus Rodgau, nach alten Zahlen festgelegt. Aus Gesprächen mit den Eltern, also den Betroffenen, ist es für sie nicht nachzuvollziehen, dass die Grenzen für die Einzugsgebiete der Grundschulen in Jügesheim und Hainhausen verschoben wurden. Die einfach erscheinende Lösung einer Verschiebung der Einzugsgrenzen ist nicht zu Ende gedacht. Sie fördert nicht selten vermehrt Elterntaxis, die wiederum zu mehr Ziel- und Quellverkehr in den einzelnen Stadtteilen führen. Wie das jüngste Verkehrsgutachten festgestellt hat, ist dabei Weiskirchen ein unrühmliches Beispiel. Nach dem Motto „kurze Beine, kurze Wege“ wünschen sich die Freien Wähler Rodgau Schulwege für Grundschüler, die deutlich kürzer wie derzeit 2 Kilometer sind.

Auch die Betreuung der Grundschulkinder ist für die Eltern ein großes Thema. Durch die geänderten Arbeitswelten sind die Freien Wähler Rodgau der Ansicht, dass die Nachmittagsbetreuung weiter ausgebaut werden muss. Damit wird es auch nicht mehr notwendig sein, 2 bis 3 Jahre im Voraus die Kinder anzumelden. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Maßnahmen Geld kosten und bezahlt werden müssen. Der größte Ausgabeposten im Haushalt der Stadt Rodgau sind die die Ausgaben für die Kita’s und voraussichtlich werden sie in Zukunft auch weiter steigen. Trotz dessen, konnte bisher eine weitere Erhöhung der Grundsteuern vermieden  werden. Dies ist durch eine gute Haushaltsführung und auch gute Beschlüsse unter Mitwirkung der Freien Wähler Rodgau zu verantworten. Ein guter Weg in die richtige Richtung ist der Beschluss des Kreises Offenbach wieder in die Finanzierung der Nachmittagsbetreuungen einzusteigen.

Die aktuelle Zuteilung der in Rodgau verfügbaren Kita-Plätze, wo auch jedes Kind einen Platz bekommt, allerdings nicht immer in Wohnortnähe, lässt sich sicher verbessern. Dabei ist die Stadt Rodgau im Kreis Offenbach gegenüber den anderen Kommunen Spitzenreiter beim Angebot der Kitaplätze. Weitere 4 Kita’s in den Stadtteilen Weiskirchen, Hainhausen und Jügesheim sind im Entstehen und Andere werden aktuell erweitert wie die Kita in Rollwald. Damit werden mehr Kinder in den Genuss kommen, wohnortnah einen Platz zu bekommen und zu Fuß den Weg in die Kita antreten zu können. Das hat nicht nur viele Vorteile für die Kinder, sondern auch Auswirkungen auf die Umwelt und die Verkehrssituation in Rodgau. Die Freien Wähler Rodgau sehen darin den Vorteil, dass bei kurzen Wegen, die Elterntaxis deutlich reduziert werden können.

Die Freien Wähler Rodgau sind sich mit den Eltern einig, bei der Detailplanung des Neubaugebietes Rodgau-West rechtzeitig eine neue Grundschule sowie eine geeignete Kindertagesstätte vorzusehen sind. Es ist aber dabei jedem klar, dass es hierfür verschiedene Zuständigkeiten gibt. Für die Schulgebäude ist der Kreis Offenbach und für die Kindertagesstätten die Stadt Rodgau zuständig.  In den bisherigen Plänen im Baugebiet Rodgau West ist bereits Bauland für einen solchen Allgemeinbedarf vorgesehen. 

Wir von den Freien Wählern Rodgau sehen die Wünsche der in Rodgau lebenden Familien und schenken genau diesem Interesse unsere Beachtung. Junge Familien sind unsere Zukunft. Ziel ist es Eltern weiter zu entlasten. Eine vorausschauende Planung habe viele Vorteile, denn letztendlich hängt doch alles zusammen.

„Wir wollen die Probleme nicht nur verschieben, sondern arbeiten an echten Lösungen“, so die Haltung der Freien Wähler Rodgau.

Mängelmelder für Rodgau – Freie Wähler Rodgau wollen Bürgerengagement erleichtern

Nicht nur den großen, langfristigen Projekten müsse Aufmerksamkeit geschenkt werden, sondern auch den kleinen Dingen, die den Alltag der Bürger/innen erleichtern können, müssen angegangen werden. Deshalb möchten die Freien Wähler Rodgau die Kommunikation zwischen der Stadt und den Bürgern verbessern.
Die Einführung eines „Mängelmelders“ soll es den Rodgauern erleichtern z.B. ein Wespennest auf einem Spielplatz zu melden, auf illegal abgelagerten Müll im Stadtgebiet hinzuweisen, Schlaglöcher in Straßen oder verwurzelte Radwege aufzuzeigen. Die eigene Erfahrung mit der Meldung von illegal abgelagertem Müll im Wald von Dudenhofen habe gezeigt, dass es nicht einfach ist, die bei der Stadt oder bei den Stadtwerken dafür zuständige Stelle zu erreichen. Das könne mit einem Mängelmelder besser und effektiver für alle Beteiligten funktionieren.

„Man kann heutzutage problemlos einen Mängelmelder präsent auf der Webseite der Stadt integrieren“, sagen die Freien Wähler Rodgau. „Andere Städte nutzen so etwas schon seit Jahren. Wieso dann nicht auch Rodgau?“ Der Status der Bearbeitung könne leicht eingesehen werden und ist für alle zugänglich. Ebenso hätte man einen guten Überblick, ob auf das aktuelle Problem schon hingewiesen wurde und in welchem Status sich die Meldung befindet.

Ebenso ist den Freien Wählern Rodgau die Bürgerbeteiligung bei Verbesserungen des Alltags wichtig. Wer z.B. auf dem Weg zum Spielplatz mit dem Fahrrad und dem Kinderanhänger an einer Treppe scheitert (Beispiel Hans-Sachs-Straße Richtung Spielplatz), dem soll es so einfach wie möglich gemacht werden, der Stadt dieses Problem mitzuteilen. Und dies soll in Zukunft mit dem Mängelmelder möglich sein.

Wahlbeteiligung in Corona-Zeiten

Freie Wähler Rodgau hoffen auf gute Beteiligung bei der Kommunalwahl am 14.03.2021

Bei den letzten Kommunalwahlen waren deutlich mehr als die Hälfte aller stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger Rodgaus nicht willens, ihr wichtigstes Recht in der Demokratie in Anspruch zu nehmen. Seitens der Bundesparteien gibt es dazu nur Ratlosigkeit oder die Ausflucht, das Wahlsystem mit Kumulieren und Panaschieren samt den – in Rodgau und im Kreis Offenbach – großformatigen Wahlzetteln sei dafür verantwortlich. Nach Ansicht der Freien Wähler Rodgau ist letzteres eine besonders bequeme, aber auch besonders irreführende Antwort auf eine Entwicklung, die der Legitimität der politischen Vertretung des Volkes in den Parlamenten alles andere als zuträglich ist.

Für die Kommunalwahl im Jahr 2021 kommt noch erschwerend hinzu, dass es wenige bis keine Informationsstände sowie Gespräche zwischen den Bürgern und den politischen Verantwortlichen wegen der Pandemie geben wird. Die Freien Wähler Rodgau fragen sich, ob diese Wahl als Tiefpunkt der Wahlbeteiligung in die Geschichte eingehen wird.

Die Wahl im Jahr 2016 war in Rodgau die vierte Kommunalwahl ohne Fünf-Prozent-Hürde sowie der Möglichkeit für die Wähler, Kandidaten auf den Listen zu stärken oder zu streichen und auch der Möglichkeit, Stimmen auf Kandidaten verschiedener Listen zu verteilen. Für viele Wähler war das geltende Wahlsystem also keineswegs neu. Komplizierter als eine Gebrauchsanweisung für ein beliebiges Elektrogerät ist es gewiss auch nicht. Und wer sich nicht der Hektik eines Wahllokals aussetzen wollte, konnte über Briefwahl daheim in aller Ruhe die Möglichkeiten des Wahlsystems ausloten. Ferner hat es an Hilfen zum Verständnis und richtigen Gebrauch des Kumulierens und Panaschierens nicht gefehlt. Auch hatten fast alle angetretenen Gruppierungen diese Informationen auf ihren Internetauftritten und in Gesprächen dem Wähler überbracht. Diese Gespräche wird es für die Kommunalwahl 2021 in dieser Breite nicht mehr geben.

Doch ein perfektes System kann es nun einmal nicht geben, wohl aber Erklärungen für die hohe Wahlabstinenz. Eine ganz wichtige Erklärung ist: Viele Menschen sind von den etablierten Parteien enttäuscht, die mit vollmundigen Wahlaussagen die Wählerstimmen eingesammelt haben und nach der Wahl nichts bewegt haben. Bei der nächsten Wahl wenden genau diese Wähler sich den Rechts- oder Linksextremen zu. Auch vermissen die Wähler die Möglichkeit, dass sie mit ihren Stimmen irgendeinen realen Einfluss auf wichtige Entscheidungen haben, die ihr Leben vor Ort spürbar bestimmen. Es gibt zwar in Rodgau recht gute Ansätze aber wir sind längst nicht am Ziel. Der Bürger sollte noch mehr eingebunden werden. Dazu ist es auch wichtig, dass sich die Bürger auch einbinden lassen. Bürgerinitiativen, die gleich auf Konfrontation gehen, machen das Miteinander sehr schwer. Miteinander kommunizieren, bedeutet auch zuhören zu können.

Die Freien Wähler Rodgau möchten mit dieser Pressemitteilung erreichen, einen Denkprozess in Gang zu setzten, der ein Miteinander und kein Gegeneinander im Sinne der Demokratie fordert. Auch ein „von oben herab“ regieren ist nicht mehr zeitgemäß.
Wer ehrlich die niedrige Wahlbeteiligung verbessern will, wird an der Realisierung dieses Vorschlags nicht vorbeikommen.

Weiterbau der Rodgau-Ringstraße und Durchstich - Freie Wähler Rodgau möchten eine vernünftige Entscheidung im Sinne der Bürger und der Zukunft von Rodgau unter Berücksichtigung aller Auswirkungen.

Dieses schwierige Thema und die Diskussionen um den Weiterbau der Rodgau-Ringstraße und den „Durchstich“ an der Wilhelm-Leuschner-Straße beschäftigt auch die Freien Wähler Rodgau.
Jedoch entsteht leicht der Eindruck, dass sich dem Thema nicht mehr nach Faktenlage, sondern sehr emotional durch die verschiedenen politischen Parteien und Wählervereinigungen genähert wird.
Die Faktenlage ließ es bisher für die Freien Wähler Rodgau nicht zu, einem Weiterbau der Rodgau-Ringstraße und dem Durchstich zwischen der Wilhelm-Leuschner-Straße und der Anschlussstelle der B45 neu am Wasserturm zuzustimmen. Wenn jedoch durch eine Verkehrsuntersuchung die Faktenlage dazu führt, eine Verbesserung herbeizuführen, schließen es die Freien Wähler Rodgau nicht aus, über eine verkehrliche Maßnahme hinsichtlich eines Weiterbaues nachzudenken.

Der weitere Ausbau von Radwegen ist zwar sinnvoll, werde aber sicherlich keine Pendler überzeugen mit dem Fahrrad nach Aschaffenburg oder Frankfurt zu fahren. Es muss jedem klar sein, dass die wenigsten hier auf das Fahrrad umsteigen. Innerorts allerdings stellt das Fahrrad eine sehr gute Alternative zum Auto dar.
Die aktuelle Verkehrssituation und deren Entwicklung wurde in einer kürzlich in der Stadtverordnetensitzung vorgestellten Verkehrsuntersuchung dargelegt. Hier wurde auch die zukünftige weitere Erschließung der 3 Baugebiete Forchheimer See, Dudenhofen hinter dem Dell und Rodgau West einbezogen.  Auch die neuen Baugebiete müssen erst mal genehmigt, entwickelt und erstellt werden. Da gehen noch einige Jahre ins Land.


Wer die Zahlen aus der Untersuchung einer richtigen Deutung zugeführt hat, hat erkannt, dass es besonders in Weiskirchen einen ausgeprägten Ziel- und Quellverkehr gibt, der ein hohes Verkehrsaufkommen innerhalb dieses Stadtteils nach sich zieht.
Auch ist klar geworden, dass bei einem Weiterbau der beiden Maßnahmen an einer Stelle gegebenenfalls eine Verbesserung eintritt, jedoch an anderen Stellen eine Verschlechterung mit mehr Verkehrsaufkommen. Durch gut ausgebaute Straßen aber auch Schlupflöcher, um ggf. einen Stau zu umfahren, würde es auch zu einem stärkeren Verkehrsaufkommen am sog. Durchstich kommen. Das ist die eine Seite der Medaille.
Auf der anderen Seite sind die Kosten, die die Stadt und damit der Steuerzahler, also wir alle, zu tragen haben, zu berücksichtigen. Ein Weiterbau würde viele Millionen Euro verschlingen und die Stadt würde sich über lange Zeit hoch verschulden. Eine nicht unerhebliche Erhöhung der Grundsteuer wäre unvermeidbar. Es wird letztendlich eine Abwägung zwischen Nutzen und Kosten sein.

Die Freien Wähler Rodgau entscheiden nur nach Faktenlage und nicht nach ideologischen Vorgaben. Aus diesem Grund ist einem Weiterbau derzeit nicht zuzustimmen. Trotz dessen ist es aufgrund neuer Erkenntnisse nicht auszuschließen, neu darüber nachzudenken.

Während sich in erster Linie die beiden großen Parteien CDU und SPD weiter darum streiten, wie das Verkehrsgutachten zu deuten ist, stellen sich die Freien Wähler Rodgau die Frage: Was möchten die Bürger Rodgaus? Denn darum geht es doch letztendlich und nicht darum sich als Partei im Wahlkampf zu profilieren.

Eine ganz andere Frage, die in der bisherigen Diskussion noch keine Rolle gespielt hat, sind die Auswirkungen der Pandemie. Was ist, wenn sich aus der momentanen Pandemie ein vermehrtes Arbeiten von zuhause ergibt und dann z. B. vlt 30% weniger Kraftfahrtzeuge auf dem Weg zur Arbeit sind?

Die Freien Wähler Rodgau stellen sich die Frage, sind dann noch weitere neue gut ausgebaute Straßen notwendig?

Die FWR möchten in sachlichen und fairen Gesprächen miteinander und nicht gegeneinander Rodgaus Zukunft im Interesse der Bürger gestalten. Da es eine weitreichende Entscheidung darstellt, schlagen die Freien Wähler Rodgau vor, die Bürger in einer Bürgerbefragung daran teilhaben zu lassen. Diese Befragung erachten die FWR erst als sinnig, wenn die Auswirkungen der Pandemie abzusehen sind und die neuen Baugebiete geplant sind und es abzusehen ist, welche Auswirkungen auf den Gesamtverkehr diese haben. Diese Befragung könne z.B. online stattfinden und kann von den Freien Wählern Rodgau gerne erarbeitet und durchgeführt werden.

Freie Wählern Rodgau: ab sofort auch auf Instagram und Facebook

Jetzt ist einfach der Zeitpunkt gekommen, um moderner zu werden!
Da der Kontakt in Zeiten von Corona eingeschränkt ist und wir euch dennoch über uns, unsere Arbeit und unsere Ideen informieren wollen, gehen wir jetzt einfach neue Wege führt Kerstin Kleinschmidt vom Team der Freien Wähler Rodgau aus. Deshalb sind wir nicht nur über die bekannten Informationswege wie Telefon, Homepage oder direkte Ansprache zu erreichen, sondern sind ab sofort bei Facebook und Instagram unter @fwrodgau zu finden ergänzt der jetzige Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Dauth.

So wie sich die ganze Welt verändert, so verändern auch wir uns und freuen uns, wenn ihr dabei seid. Nicht nur die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass man manchmal neue Wege gehen muss, um in Kontakt zu bleiben. Wir wollen eine Politik im Sinne der Bürgerinnen und Bürger. Und das funktioniert nur, wenn wir wissen, was ihr wollt.

Deshalb: teilt eure Meinung mit uns! Gemeinsam verändern wir vielleicht nicht gleich die ganze Welt, aber gemeinsam können wir daran arbeiten, Rodgau zu verändern.